"Ich weiß, was du willst! Du bekommst es nicht!" -
Die Poesie der Verstörung in Terézia Moras Roman "Muna oder Die Hälfte des Lebens"
Terézia Moras Roman "Muna oder Die Hälfte des Lebens" (2023) handelt von der zerstörerischen Beziehung zwischen der jungen Muna und Magnus, einem älteren Mann, der zur zentralen Obsession in ihrem Leben wird. Der Roman zeichnet Munas jahrelanges Festhalten an dieser toxischen Beziehung nach, obwohl Magnus sie emotional distanziert, manipulativ und sogar gewalttätig behandelt. Trotz dieser Abweisungen kann Muna nicht von ihm lassen und ihr Leben gerät zunehmend außer Kontrolle. Dabei ist der Begriff der Verstörung zentral für das Verständnis des Romans. Die Autorin schildert den inneren Aufruhr ihrer Protagonistin, um deren psychische Zerrüttung, den Verlust ihrer Selbstbestimmung und die emotionale Kontrolle durch Magnus sichtbar zu machen.
Terézia Mora (1971 in Ungarn geboren und seit 1990 in Berlin lebend) gehört zu den wichtigsten zeitgenössischen Gegenwartsautorinnen. Im Jahr 2018 erhielt sie den Georg-Büchner-Preis.
Bitte mitbringen: Roman "MUNA" von Terézia Mora.
4 Abende, 20.03.2025 - 10.04.2025 Donnerstag, wöchentlich, 18:15 - 19:45 Uhr | |||||||||
4 Termin(e)
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Wilfried Heise | |||||||||
K021 | |||||||||
Kursgebühr: 39,60 € |
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